2024
Die Räuber – frei nach Schiller
Wir spielen Schillers “Räuber” und untersuchen dessen zentrales Thema: das Verhältnis von Gesetz und Freiheit, vor dem Hintergrund der aktuellen Fragilität demokratischer Werte, des Misstrauens in unsere Demokratie und der Zukunft unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Mit Humor und Spielfreude wird der Frage nachgegangen, ob die Räuber von heute Terroristen sind, die unsere Gesellschaftsordnung zerstören wollen und sich nach einem starken Führer sehnen, oder ob sie die Erneuerer der Demokratie sind, die für mehr Mitbestimmung und Transparenz kämpfen.
Inszenierung & Textbearbeitung J.V. Neumann & Bürger ohne Bühne Freiberg
Das Theaterprojekt ist eine Veranstaltung des ePi-Zentrum e. V. in Kooperation mit den Sächsischen Staatstheatern – Staatsschauspiel Dresden im Rahmen von X-Dörfer. Es wird gefördert von der Heidehof Stiftung GmbH und dem Förderprogramm Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit
Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Zeremonie für eine Wunde
Zum 75. Jubiläum der Unterzeichnung des Grundgesetzes präsentieren wir eine performative Darstellung zur Grundlage unserer Zivilisation.
Wie bereits im letzten Projekt wurde unter künstlerischer und fachlicher Leitung unseres Regisseurs gearbeitet, recherchiert und zeitgenössische, sowie biografische Erfahrungen in Bezug zu den Themen des Grundgesetzes zusammengestellt, um Geschichte und Gegenwart miteinander zu verknüpfen.
2023
Arbeit & Ekstase
Der Tanz um das goldene Kalb
Eine kleine Gruppe Theater- und Musik-begeisterter Menschen haben in Freiberg etwas Großes auf die Beine gestellt:
Ein Stadt-Theater-Projekt!
Für die „Ode an die schönste Sache der Welt – unsere Arbeit“, wie Regisseur Jens Neumann das Thema des Stücks beschreibt, hat sich eine große Gruppe spielfreudiger Arbeitsmuffel, feingeistiger Workaholics, experimentierfreudige Kinder und Rentner:innen aus Freiberg und Umgebung gefunden.
Das Theaterstück von und mit Laiendarsteller/-innen wurde unter künstlerischer und fachlicher Anleitung vom Regisseur selbst zusammen mit den Spieler:innen für die Aufführung in der Stadt Freiberg geschrieben.
Wie der Titel des Theaterstücks sagt, drehen sich dessen Inhalte um das Thema Arbeit. D.h. es hinterfragt zum Beispiel:
Worauf hat unsere Arbeit Einfluss? Auf unser Wohlbefinden? Unser Selbstbild? Auf unsere Familie und unsere Freunde? Vielleicht sogar auf die Liebe!?
Was bedeutet die An- oder Abwesenheit von Arbeitsmöglichkeiten für uns als einzelnen Menschen, aber auch für eine gesamte Stadtgesellschaft?
Unsere Spieler:innen
In die Inhalte des Stücks fließen autobiografische Aspekte der
Spieler/-innen, die in Freiberg und dessen Umgebung leben, genau so
ein, wie viele Aspekte aus der ereignisreichen historischen
Entwicklung der traditionsreichen Silberstadt Freiberg.
Das Projekt setzt sich intensiv mit der Geschichte der Stadt und
Region auseinander und leistet damit bei Spieler/-innen und
Zuschauer/-innen einen Beitrag zu Identität und Zugehörigkeitsgefühl
mit der Stadt und Region bei.
Die Aufführungen tragen zu einer Bereicherung und Erweiterung des
Kulturangebotes in der Stadt und der Region bei. Die Kooperation mit
dem Sächsischen Staatstheater – Staatsschauspiel Dresden unterstützt
die überregionale Bekanntheit der Stadt Freiberg.
Durch den partizipativen Ansatz einer “Freien Bühne von Bürgerinnen
und Bürgern“ mit Laiendarsteller/-innen und umfangreicher
ehrenamtlicher Unterstützung im Hintergrund (z.B. Musik, Kostüme,
Bühnenbild,…) fördert das Projekt Engagement und Ehrenamt in und für
die Stadt Freiberg. Es stellt somit einen wichtigen Teil einer
demokratischen Gesellschaft dar und bringt Menschen unterschiedlichen
Alters, verschiedener sozialer Herkunft, diverser Milieus und Berufe
zusammen, ins Gespräch und ins gemeinsame Tun.
Du hast Lust mitzumachen?
Wir freuen uns über Mitspieler:innen, Menschen, die bei Bühne, Kostüm, Licht und Technik mitmachen oder auch das Theaterstück musikalisch unterstützen wollen.